bauteilnetz Deutschland
... der folgenlose Abriss bestehender Gebäude ohne Berücksichtigung des ökologischen Wertes der verbauten Ressourcen ist nicht länger hinnehmbar ...
Dipl. Ing. Barbara Ettinger-Brinckmann
... Mit steigendem Anforderungsniveau an die energetischen Eigenschaften von Gebäuden ist eine ausschließliche Fokussierung auf die Energieeinsparung während der Betriebsphase nicht mehr zielführend ...
Dipl. Ing. Barbara Ettinger-Brinckmann
... Der Zustand des Klimas, der Umwelt und der erschöpflichen Ressourcen verlangt von uns ein Umdenken ...
Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst Ulrich von Weizsäcker
... die Wiederverwendung von gebrauchten Bauteilen. Das bauteilnetz Deutschland leistet hier einen wichtigen Beitrag ...
Prof. Dr. Maximilian Gege
... freuen uns, dass das bauteilnetz Deutschland nachhaltige Impulse setzt, um möglichst viele geeignete Bauteile in den Kreislauf der Bauwirtschaft zurückzuführen und damit die Umwelt zu entlasten ...
Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde
... "Cool" ist, wer mitmacht bei der Abkehr von Verschwendung!
...
Prof. Dr. Reinhard Loske
 

4. Juli 2023
Bündnis Kreislaufwirtschaft Bauwesen- Metropolregion Nordwest

Wir freuen uns, dass unser Projekt Bündnis Kreislaufwirtschaft Bauwesen- Metropolregion Nordwest gefördert wird. Eine gut funktionierende Kreislaufwirtschaft erfordert eine Verbindung von Planung, Angebot und Nachfrage und der Vernetzung aller am Bau Beteiligten mit dem Ziel der Nutzung gut erhaltener gebrauchter Bauteile und des hochwertigen Einsatzes rezyklierter Baustoffe zu schaffen. Das Projekt basiert auf den Ergebnissen der Bremer RessourcenEffizienz Tische für das Bauwesen. Die Runden Tische haben gezeigt, dass ein großes Interesse an einer regional übergreifenden Kooperation vorhanden ist. Technische Lösungen sind teilweise vorhanden und einige marktgängige (Sekundär-)Produkte stehen durchaus zur Verfügung. Die Logistik und Transportwege und damit verbundenen Kosten sind lösbar. Was fehlt, ist eine organisierte Zusammenführung der an der gesamten Wertschöpfungskette beteiligten Akteure. Die große Herausforderung liegt darin, für alle am Bau Beteiligten und Mitwirkenden eine Struktur und Handlungsebene zu schaffen, die am Ende alle Belange berücksichtigt und zusammenführt. Hier setzt unser Projekt an. Bereits jetzt werden über 40 Institutionen und Unternehmen das Projekt unterstützen Die Materialprüfanstalt des Leibnitz IWT ist Projektträgerin. Der Bundesverband bauteilnetz Deutschland e.V. ist dabei. Arbeitsgruppentermine und weitere Veranstaltungen siehe "Veranstaltungen". Im Projekt werden 4 Schwerpunkte bearbeitet.
1. Kooperation und Bündnis
In einem moderierten Prozess sollen Kooperationsmodelle erarbeitet werden. Interessenskonflikte müssen erkannt und abgebaut werden; weitere regionale Akteure sollen eingebunden werden.

2.Wissenstransfer
Der Einsatz von gebrauchten Bauteilen, Materialien und Sekundärbaustoffen scheitert häufig an mangelnder Akzeptanz. Mangelnde Akzeptanz entsteht oft durch Unwissenheit. Durch Teilnahme an Veranstaltungen in Hochschulen, Kammern, Energieagenturen, an Messen und regionalen Veranstaltungen wird das Projekt den Wissenstransfer befördern und in die Breite tragen.

3.Regionale Digitale Plattform
Es besteht ein großes Informationsdefizit über die Möglichkeiten der Bilanzierung, der direkten Darstellung regionaler Angebote oder der Suche nach nutzbarem Material. Im Projekt werden bestehende Plattformen im Hinblick auf eine regionale Nutzung betrachtet.

4. Rechtliche Fragestellungen
Gesetzgebungen zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft gibt es augenscheinlich ausreichend. Diese finden aber in den alltäglichen Abläufen keine ausreichende Anwendung. Die Ursachen dafür sind näher zu ergründen. Themen wie das Endes der Abfalleigenschaft sind neben Fragestellungen im bauordnungsrechtlichen Bereich, dem Gewährleistungs- und Haftungsrecht besonders von Belang. Hier sollen Gespräche mit Verwaltungen der beteiligten Kommunen durchgeführt und Expertisen von fachkundigen Personen eingeholt werden.

Es geht darum praxisnahe Erkenntnisse zu gewinnen, diese in Projekten zu testen und wissenschaftlich zu begleiten. Die Ergebnisse gerade aus den Pilotprojekten sollen der Öffentlichkeit zugänglich und damit multipliziert gemacht werden.

Durch das Bündnis können Lösungen erarbeitet werden, die die Nachfrage mit dem Angebot effizient verbinden und auf lange Sicht tragfähig sind und damit eine gelebte Kreislaufwirtschaft möglich machen.